Aktuelles
Auch die HTWK Leipzig war mit mehreren Exponaten und zwei Meet-A-Scientist-Angeboten vertreten: Zum einen in der ersten Etage auf der Sonderausstellungsfläche, auf der auch die anderen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sowie der Transferverbund Saxony5 waren. Zum anderen gab es eine Etage tiefer, im sogenannten „Machwerk“, weitere HTWK-Angebote zu bestaunen.
]]>„Mit unserer Kampagne ‚SPIN2030. Wissenschaftsland Sachsen‘ zeigen wir erstmals die Breite und Leistungsfähigkeit der hochschulischen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im ganzen Freistaat. Das Interesse unserer Einrichtungen, sich am Wissenschaftsfestival zu beteiligen, war riesig. Wir wollen für Wissenschaft und Forschung begeistern, zum Staunen bringen und auch zum Diskutieren einladen. Das Wissenschaftsland Sachsen hat sich inzwischen zu einer Marke entwickelt, die wir noch viel bekannter machen wollen – bei uns in Sachsen, aber auch weit darüber hinaus. Ich freue mich auf zwei Tage ganz im Zeichen der sächsischen Wissenschaft und lade herzlich dazu ein, vorbeizukommen“, so Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow.
]]>„Der Anteil der seriell gebauten Bauteile nimmt derzeit deutlich zu“, erläutert Prof. Dr. Klaus Holschemacher, Direktor des Instituts für Betonbau (IfB) an der HTWK Leipzig, im Interview ab Minute 2:00 des Berichts und erläutert die Gründe: „Wir haben Kostenvorteile, wir haben Effizienzvorteile, wir sparen Material ein.“
Mit der IfB-Forschungsgruppe „Nachhaltiges Bauen“ und zahlreichen Forschungspartnern setzt er sich im Carbonbetontechnikum in Leipzig-Engelsdorf dafür ein, den im Vergleich zum Stahlbeton ressourcenfreundlicheren Carbonbeton in die praktische Anwendung zu bringen. Regelmäßig laden die Forschenden Interessierte ein, um zu zeigen, wie ein Betonwerk seine Produktionsstätten umbauen muss, um serielle oder individuelle Carbonbetonbauteile herzustellen.
]]>Die Dissertationsverteidigung fand unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Majschak (Institut für Naturstofftechnik der TU Dresden) an der TU Dresden statt. Die Arbeit wurde durch Herrn Prof. Cherif (ITM) und Herrn Prof. Lottes (Hochschule Hof) begutachtet. Als Beisitzende begleiteten Herr Prof. Kyosev (ITM) und Herr Prof. Holschemacher (Institut für Betonbau der HTWK Leipzig) das Promotionsverfahren.
Steffen Rittner wünscht sich von Institutionen und Industriepartnern einerseits die Weiterentwicklung der im Rahmen der Arbeit entwickelten modularen Technologielösungen und Fertigungskonzepte. Andererseits soll der Blick über den Tellerrand die Auseinandersetzung mit völlig neuen technologischen Ansätzen ggf. auch die Zusammenführung und / oder die Kombination von unterschiedlichen Fertigungstechnologien gewagt werden, um neue Horizonte zu erreichen. „Mit den in die Multiaxialkettenwirktechnik entwickelten prozessintegrierbaren Modulen soll ein Beitrag zur ressourcen- und kosteneffizienteren Fertigung von textilen Verstärkungshalbzeugen geleistet werden und ressourcenvergeudende Technologien abgelöst werden.“
]]>Der Beetzsee, ein alter Bekannter
„Trotz starker Konkurrenz unter anderem aus Dresden, Weimar und Hannover konnten wir den Titel der Herren verteidigen und zusätzlich den Titel der Damen zurück nach Leipzig holen“, freut sich Teammitglied Jan Teuchert. Seit mittlerweile sieben Jahren tüftelt das BetonkanuTeam HTWK Leipzig an schnellen und leistungsfähigen Kanus aus Textilbeton.
Die erste Regatta für das Team fand 2015 auch auf dem Beetzsee statt. Mit von der Partie war damals neben der „Weißen Elster“ auch die „BUGAtti“, mit welcher die Damen in einem packenden Finale auf Platz vier paddelten. So war es folgerichtig, dass in diesem Jahr die „BUGAtti“ als Trainingsboot und Glücksbringer mitkam. „Den Pechpreis wollten wir nach der letzten Regatta unbedingt vermeiden“, erinnert Leon Voigt an das dramatische Damen-Finale 2019 in Heilbronn. Als strahlende Sieger gingen beide Mannschaften aus den Rennen hervor. Die HTWK Leipzig zieht mit dem nun dritten Doppelsieg im sportlichen Wettkampf nach 2007 (Vorgänger-Team) und 2017 in der Historie mit der Uni Twente gleich.
Erfolgreiche Weiterentwicklung der Kanus
Die Geometrie des Kanus stellt einen Kompromiss aus Wendigkeit und Geradeauslauf dar. Letzterer wurde durch eine eigens Betonfinne unterstützt. Optimiert wurde in diesem Jahr vor allem die Betonmischung und das Bewehrungskonzept. „Wir versuchen die Materialien für die Bewehrung sehr gezielt nach dem jeweiligen Bedarf einzusetzen“, erklärt Ludwig Hertwig. Anwendung fanden technische Textilien wie Carbon, Polyvinylalkohol (PVA) und Basalt. Diese textilen Bewehrungen ermöglichen die Herstellung von sehr dünnen Wandstärken. Die Wandstärke der 53 Kilogramm schlanken „BOOTANIK“ ist durchschnittlich 5 Millimeter. Zum Vergleich: Ein handelsübliches Kanu für zwei Personen wiegt um die 30 Kilogramm. Die Reling des Kanus wurde mit Carbonstäben verstärkt. Eine Anpassung der Leichtbetonmischung für den Einsatz von längeren Kurzfasern aus PVA war notwendig. „Das Team hat es auch dieses Mal eindrücklich geschafft, die zum Teil gegensätzlichen Anforderungen an die Konstruktion in Einklang zu bringen und zu einem stimmigen Gesamtkonzept zu verschmelzen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher, der das Team fachlich betreut. „Innerhalb kurzer Zeit hat das Team dieses Projekt auf die Beine gestellt und konnte mit dem Betonkanu "BOOTANIK" an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen.“ resümiert Jan Teuchert die Saisonleistung.
Hintergrund
Das BetonkanuTeam HTWK Leipzig besteht vor allem aus Studierenden des Bauingenieurwesens und hat sich zum Ziel gesetzt, technisch anspruchsvolle Kanus aus Textilbeton zu konstruieren. Seit der Gründung vor sieben Jahren haben die Teammitglieder 14 Kanus gebaut und sich damit eine Spitzenposition im Betonkanu-Rennsport erfahren. Die Betonkanu-Regatta wird alle zwei Jahre vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. ausgerichtet und ist „eine Mischung aus Beton- und Bootsbautechnik, sportlichem Wettkampf und vor allem viel Spaß“, so der Veranstalter. Die Teilnehmenden kommen aus berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen und anderen Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird. Die Regatta ist die größte Veranstaltung ihrer Art in Europa.
Nach der Regatta ist vor der Regatta. Wer sich also nicht scheut anzupacken und zu organisieren, kann sich gern unter betonkanu (at) htwk-leipzig.de melden. Denn wer kann schon von sich behaupten, ein Boot selbst gebaut zu haben?
]]>„Ziel meiner Arbeit ist es, die Produktionsgeschwindigkeit, Flexibilität und Kundenanpassung eines Verfahrens zur nachhaltigen Bewehrungsherstellung deutlich zu erhöhen. Dies sorgt für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und wäre zudem auch ressourcenschonender.“, so der 28-Jährige. Um das zu erreichen, will der Stipendiat der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in das bestehende Herstellungsverfahren der Carbonbewehrung unter anderem den 3D-Druck implementieren.
Bisher: Aufwendiger Herstellungsprozess mit hohem Materialverbrauch
Eine Carbonbewehrung besteht aus einem textilen Gelege. Um ein Gelege herzustellen, werden bis zu fünfzigtausend einzelne Carbon- oder Kohlenstofffasern zu einem Garn zusammengefasst und die Garne wiederum in einer Textilmaschine zu einem Gelege verarbeitet. Dieses wird dann mit einer stabilisierenden Beschichtung versehen. Es entsteht eine Art Matte, die als Verstärkung in den Hochleistungsbeton eingebettet wird. Bislang sind die Textilmatten vorgefertigt, so dass bei der Herstellung einzelner Bauteile aus Carbonbeton große Teile der Matten als Verschnitt weggeworfen werden.
Um dem Materialverbrauch entgegenzuwirken, wurde im Rahmen von Deutschlands größtem Forschungsvorhaben zu Carbonbeton, dem „C3 – Carbon Concrete Composite“, an dem auch die HTWK Leipzig beteiligt ist, bereits ein Verfahren entwickelt, bei dem Bauteile in einem Rahmen abgelegt werden können und Aussparungen verschnittfrei integrierbar sind. Allerdings ist das Herstellungsverfahren noch zu langsam, was die Wettbewerbsfähigkeit des Verfahrens verzögert.
Ziel: Schnell und individuell produzierte Bauteile mit Carbonbewehrungen
Mit der Einbindung geeigneter Methoden soll zunächst die Produktionsgeschwindigkeit der textilen Bewehrungsherstellung deutlich erhöht werden. Daran schließt sich die Integration eines 3D-Druck-Verfahrens an. Dies ermöglicht noch individuellere, den Kundenwünschen angepasste Bauteilverläufe, wie zwei- und dreidimensionale Formen. „Damit die gedruckten Formen an Ort und Stelle verbleiben, muss ihre Beschichtung jedoch sehr zähflüssig sein. Für eine schnelle Imprägnierung bedarf es üblicherweise aber sehr flüssiger Beschichtungsstoffe. Auch dafür will ich eine Lösung finden“, so Knoch, der an der HTWK Leipzig bis 2020 Elektro- und Informationstechnik studierte.
Prof. Dr. Klaus Holschemacher, Leiter des IfB: „Das zu entwickelnde 3D-Druck-Hybrikdverfahren werden wir hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Ressourcenverbrauch in unserer Modellfabrik, dem Carbonbetontechnikum Deutschland, im Stadtteil Engelsdorf testen. Gelingt das Verfahren, können wir es auch in forschungsverbundenen Betonfertigteilen anwenden, um dort nachhaltigere Betonverstärkungen herzustellen. Damit könnten wir die Energiewende im Bauwesen noch weiter vorantreiben.“
Hintergrund
Eine Carbonbewehrung dient der mechanischen Verstärkung von Bauteilen. Im Gegensatz zu stahlbetonverstärkten Komponenten sind textilverstärkte Bauteile deutlich schlanker und schmaler, denn Carbonbeton kann nicht rosten und benötigt damit keine zentimeterdicke Schutzschicht aus Beton. Mit Carbonbeton können folglich Ressourcen und CO2 eingespart werden. CO2 ist einer der Hauptverursacher für die Klimaerwärmung. Carbonbeton macht deshalb auch die Baubranche deutlich umwelt- und klimafreundlicher. Laut der Umweltorganisation WWF Deutschland werden aktuell etwa 8 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes durch die Zementproduktion erzeugt. Zement wird wiederum benötigt, um Beton herzustellen.
Erik Knoch ist einer von rund 100 Promovierenden, die an der HTWK Leipzig im Rahmen einer koooperativen Promotion forschen. Unterstützt und begleitet werden sie vom Graduierzentrum GradZ, der zentralen Ansprechstelle für den wissenschaftlichen Nachwuchs an der Hochschule. Das GradZ berät zu wissenschaftlichen Karrierewegen, informiert zu Förderungsoptionen, organisiert Qualifzierungsangebote und fördert die interdisziplinäre Vernetzung.
]]>Das mehrfach ausgezeichnete interdisziplinäre Projekt C³ - Carbon Concrete Composite ist eines von zehn geförderten Projekten im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ der Initiative „Unternehmen des Region“. Die Leitung des Projekts obliegt der Technischen Universität Dresden.
Der Verein C³ e.V. wurde gegründet, um die Zusammenarbeit im C³-Konsortium zu koordinieren. Aktuell verzeichnet es über 160 Partner aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Vereinen.
Prof. Holschemacher zeigte sich über die Wiederwahl in den Vorstand erfreut und geehrt: „Dies zeigt, dass die Arbeit der HTWK Leipzig als wichtigem Partner im C³-Konsortium wertgeschätzt wird“.
]]>Die EU-Kommission hat daher im Rahmenprogramm Horizon 2020 ein interdisziplinäres Forschungsprojekt bewilligt, das sich genau dieser Fragestellung widmet. Daran ist auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) beteiligt. Insgesamt 27 Partner aus 14 verschiedenen europäischen Ländern forschen gemeinsam in dem auf vier Jahre angelegten Projekt „iClimaBuilt“ („Functional and advanced insulating and energy harvesting/storage materials across climate adaptive building envelopes“) an der Entwicklung geeigneter intelligenter Leichtbaumaterialien für den Bausektor und Technologien zur Integration von Energiespeicher- und Energierückgewinnungssystemen in Gebäudehüllen. Das Budget beträgt insgesamt rund 16,5 Millionen Euro.
Die Forscher vom Institut für Entwicklungsorientierten Maschinenbau und von der Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen des Instituts für Betonbau der HTWK Leipzig wollen – in Zusammenarbeit mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik und dem Institut für Massivbau der TU Dresden – insbesondere die Carbonbetonbauweise noch nachhaltiger gestalten.
]]>Die Dissertation entstand im Rahmen eines kooperativen Promotionsverfahrens, das von Prof. John Grunewald (TU Dresden, Institut für Bauklimatik) und Prof. Klaus Holschemacher (HTWK Leipzig, Institut für Betonbau) betreut wurde.
Alexander Kahnt ist sich sicher, dass die von ihm erbrachten wissenschaftlichen Ergebnisse schon bald in der Praxis umgesetzt werden können: „Dem Textilbeton gehört die Zukunft. Ich freue mich, dass ich mit meinen Forschungsergebnissen wichtige Voraussetzungen für die Anwendung dieses innovativen Baustoffes in Fassadenkonstruktionen schaffen konnte“.
]]>Robert Kraft, Projektleiter des komfortlab und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen am Institut für Betonbau (IfB), referiert in diesem Zuge ebenfalls am 29.10.2020 um 11:50 Uhr über das Thema: Mehr Wohlfühlklima: Drei Labormodule für nachhaltiges Bauen.
Veranstaltungsort:
Kongress am 29. Oktober 2020
GLOBANA Messe & Event Campus Leipzig / Halle
Münchener Ring 2
04435 Schkeuditz
Das Bauen der Zukunft steht im Mittelpunkt einer Kooperation, die die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und der Firmencluster von S&P Gruppe, MFPA Leipzig und IFBT Leipzig am 21. September 2020 im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft beschlossen haben.
Ziel ist es, dass die HTWK Leipzig und innovative Firmen gemeinsam an einem Standort in Leipzig forschen und die Forschungsergebnisse mit den ansässigen Ingenieurbüros und Prüfanstalten bis zur Marktreife weiterentwickeln, überwachen und zertifizieren können. Die gesamte Innovationskette wird damit an einem Standort, dem InnovationsPark • Bautechnik • Leipzig/Sachsen, ermöglicht.
Im Zuge der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages wurde auch eine erst im Sommer 2020 fertiggestellte Versuchshalle an die HTWK zur Nutzung übergeben. Zukünftig sollen hier vor allem neue Baustoffe entwickelt, Prototypen getestet und erforscht werden.
]]>Dr. Tekle erhält ein Fellowship-Stipendium der Alexander-von-Humboldt Stiftung, welches ihm die Möglichkeit eröffnet, zwei Jahre an der HTWK Leipzig zu forschen. Er hat sich ganz bewusst für einen Forschungsaufenthalt am IfB entschieden: „In Leipzig treffe ich auf ein renommiertes Forschungsteam, von dem ich schon in Australien viele Publikationen mit großem Interesse zur Kenntnis genommen habe." Dr. Biruk Hailu Tekle wird in seinen wissenschaftlichen Untersuchungen den Ansatz weiter verfolgen, den Baustoff Beton in ökologischer Hinsicht zu verbessern.
Prof. Klaus Holschemacher, Leiter des IfB, freut sich auf die Kooperation: „Dr. Tekle wird mit seinen wissenschaftlichen Erfahrungen das Team des IfB bereichern. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen ausländischen Gastwissenschaftlern hat den Mitarbeitern am Institut und auch mir selbst in den vergangenen Jahren stets neue Impulse verliehen."
]]>Ein behagliches Klima am Arbeitsplatz erhöht nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wohlbefinden der raumnutzenden Menschen aus. Doch wie kann der Spagat zwischen Wohlfühlklima und Energieeinsparung gelingen?
Dazu hat die HTWK Leipzig in Zusammenarbeit mit dem Modulhersteller KLEUSBERG GmbH und Co. KG drei geometrisch gleiche Forschungsmodule entwickelt, welche sich durch ihren Materialeinsatz in den Wand-, Dach- und Fußbodenaufbauten unterscheiden. Durch die modulare Anordnung können die Aufbauten jederzeit ausgetauscht werden. Die ebenfalls baugleiche technische Gebäudeausrüstung ermöglicht verschiedenste raumklimatische Untersuchungen, so dass verschiedene Nutzverhalten untersucht und optimiert werden.
Die aktuelle Versuchsordnung besteht aus dem derzeitigen „KLEUSBERG-Standardmodul“ mit einem Wärmedämmverbundsystem als Fassade, einem neu entwickelten „Stahl-Holz-Modul“ mit ökologischen Holzdämmstoffen und unbehandelter Lärchenholz-Außenwandverkleidung sowie einer ebenfalls neuen Variante, dem „Textilbeton-Modul“, mit neuartigen C³-Betonplatten.
Ziel der Untersuchung ist es durch einen intelligenten Materialeinsatz die aktive Kühlenergie im Sommerfall auf ein Minimum zu reduzieren. Mit der Firma KLEUSBERG GmbH und Co. KG haben die Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen und die HTWK Leipzig einen neuen, langfristigen Kooperationspartner dazu gewonnen um die Verbindung zwischen Forschung und Industrie weiter zu stärken.
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Neben den beiden Standorten der TU Dresden und der RWTH Aachen, die sich inhaltlich mit Fragen zur weiteren Grundlagenforschung von Massivbaustrukturen beschäftigen, wird die HTWK Leipzig an einem dritten Standort ihre Stärken in der anwendungsnahen Forschung nutzen. Dort werden vollautomatisierte Fertigungsprozesse für Bauteile aus Carbonbeton sowohl entwickelt, als auch validiert und demonstriert. Zu diesem Zweck wird aktuell eine neue Versuchshalle mit integrierter Modellfabrik errichtet, welche die vollautomatisierte Herstellung von Carbonbetonbauteilen im Modellmaßstab aufzeigen soll.
]]>Das Referat 3 der WTA „Naturstein" befasst sich mit Maßnahmen der Steinkonservierung wie Steinersatz und Hydrophobierung. Eine daraus entstandene Arbeitsgruppe diskutierte in ihrer sechsten Arbeitssitzung in Leipzig zum Themenschwerpunkt „Zerstörungsfreie Prüfverfahren zur In-Situ-Bestimmung der Wasseraufnahme an porösen Baustoffen".
]]>In dem Folgevorhaben smartskinreal arbeiten Wissenschaftler des Instituts für Betonbau ab Januar 2020 an autarken Verschattungssystemen bzw. deren Komponenten. Gemeinsam mit Verbundpartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft erfolgt die großmaßstäblichen Erprobung und Validierung der Technologien unter Realbedingungen und die Entwicklung von technologischen Konfigurationstools.
Die im Projekt zu entwickelnden Sonnenschutzsysteme sollen ohne Motoren, allein auf der Basis sogenannter Formgedächtnislegierungen, funktionieren. Damit werden Betriebs- und Wartungskosten am Sonnenschutz auf ein Minimum reduziert.
Prof. Klaus Holschemacher, Direktor des IfB: „Mit Formgedächtnislegierungen können völlig neue Bauteile entwickelt werden, die zukünftig den Betrieb von Gebäuden wieder vereinfachen und damit zur Energieeffizienz beitragen."
Das Verbundvorhaben hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird im Rahmen der Zwanzig20-Initiative smart³ (Intelligente Werkstoffe) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
]]>Völlig neu und unter neuer Autorenschaft ist das Kapitel 7A Bauphysik verfasst worden.* Explizit sei an dieser Stelle auf die Kapitel 7A.3 Wärmeschutz und 7A.4 Feuchteschutz verwiesen, bei welchen unser Forschungsgruppenleiter Alexander Kahnt maßgeblich mitgewirkt hat.
*Textausschnitte von holschemacher-online.de
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*Text von Sandra Kranich, C³ - BAUEN NEU DENKEN
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Alexander Kahnt (Forschungsgruppenleiter Nachhaltiges Bauen, HTWK Leipzig) und Mark Fricke (BASF) sprachen dort darüber, wie eine neue Hochleistungsdämmung für Raumgewinn im Bau- und Transportwesen sorgt.
Die innovativen Hochleistungprodukte SLENTITE® und SLENTEX® sind eine neue Generation energieeffizienter Wärmedämmstoffe auf Aerogelbasis mit herausragenden Materialeigenschaften.
BASF präsentiert neue Anwendungsbeispiele in Carbonbeton-Fassadenelementen und Reisemobilen.
Platzeinsparung ist ein zetrales Kriterium. Der BASF-Experte Dr. Marc Fricke und unser Architekt Alexander Kahnt haben darüber gesprochen, wie die superschlanken Dämmstoffe helfen, wertvollen Raum zu gewinnen. Ein weiterer Meilenstein zur Umsetzung effizienter Energiekonzepte und neuer Einsatzgebiete für SLENTITE® und SLENTEX®.
]]>Das Futurium Lab lud mit interaktiven Exponaten und Experimenten zum Ausprobieren und Tüfteln ein, während an verschiedenen Aktionsinseln die Bildungsangebote des Futuriums getestet werden konnten.
Da sowohl die Stadtplanung als auch der Bausektor vor einer globalen Mammutaufgabe stehen, ist es nur eine Frage der Zeit bis der ressourcenschonende und gleichzeitig hoch belastbare Carbonbeton zum Einsatz kommt. Brücken, gewölbte Decken oder auch schlanke Fassaden – überall dort, wo wir in Zukunft dünne und zugleich tragfähige Konstruktionen bauen, könnte der Baustoff zum Einsatz kommen. In seinem Innern befindet sich das zugfeste Material Carbon, das auch Strom und Daten leiten sowie Strom in Wärme umwandeln kann. Herkömmliche elektrische Leitungen und Heizkörper könnten bald überflüssig werden.
Das im Futurium ausgestellte Exponat zeigt eine doppelgekrümmte Carbonbetonschale welche ein funktionalisiertes Bewehrungstextil beinhaltet. Dieses Biaxialgelege verfügt über Carbonrovings, die im Abstand von 25 mm verlegt wurden und aus je 12.000 Einzelfilamenten bestehen. Dabei versorgen je zwei Rovings eine der acht LEDs. Die Carbonbetonschale ist nur 10 mm dick und besteht aus einem hochfestem Weißbeton. Hergestellt wurde sie bei dem C³-Partner HTWK Leipzig im Pumpverfahren. So konnte eine beidseitig schalungsglatte Oberfläche realisiert werden.
Das Futurium ist ein Haus der Zukünfte. Hier dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung können Besucher viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren. Das Haus ist ab sofort von Mittwoch bis Montag von 10:00 – 18:00 Uhr und donnerstags von 10:00 – 20:00 Uhr geöffnet; dienstags ist es geschlossen. Der Eintritt ist kostenfrei.
Text von Sandra Kranich - C³-BAUEN NEU DENKEN
]]>Zusammenfassung
Für nachhaltige Entwicklung im Bauwesen werden zunehmend Ansätze zu gesteigerter Ressourcenproduktivität und geschlossenen Stoffkreisläufen diskutiert. Wiederverwendung bezeichnet den erneuten Einsatz eines Produktes in seinem ursprünglichen Zweck. Die vorliegende Arbeit untersucht am Beispiel hochdämmender Fassadenelemente in sandwichähnlicher Bauweise, ob die Wiederverwendung der Betonschalen einen richtungsweisenden Ansatz der ökologisch nachhaltigen Entwicklung darstellt. Dabei wird der Einsatz von Carbonbeton dem von Stahlbeton gegenübergestellt. Die vergleichende Screening-Parameterstudie schätzt die Wirkung der Wiederverwendung anhand verschiedener Szenarien des Lebenszyklus mit dem Indikator des Kumulierten Energieaufwand (KEA) ab. Es werden Chancen der Wiederverwendung benannt, die den Strategiewechsel hin zur Wiederverwendung nahelegen. Die Untersuchungsmethode lässt sich auf andere Produkte übertragen.
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Herr Björn Heiden und Lars Hoffmann, die Organisatoren des Workshops, erklären die Motivation eine solche Veranstaltung durchzuführen: „Dem Bauwesen stehen bereits heute zahlreiche anerkannte Möglichkeiten für eine ganzheitliche und lebenszyklusbasierte Betrachtung zur Verfügung, die nicht nur die Thematiken des nachhaltigen Bauens greifbar machen, sondern vor allem enorme Potentiale bei der Qualität unserer Gebäude aufzeigen. Die Teilnehmer sollen durch den Kurs in der Lage sein, diese Potentiale durch die Anwendung von vorgestellten Verfahren und Strategien zu erkennen und als zukünftige Entscheidungsträger durch konkrete Maßnahmen und Vorschläge im Planungsprozess nutzen zu können. Dies ermöglicht, neben dem Bewusstsein für generationsübergreifende Auswirkungen heute gefällter Entscheidungen, vor allem ein verantwortungsvolles Handeln als Planer von morgen."
Die teilnehmenden Studierenden, vornehmlich aus den Studiengängen der Ingenieurwissenschaften, können den Wissenszuwachs zur Vorbereitung auf die Prüfung zum DGNB Registered Professional nutzen, deren Prüfungsgebühren für die Kursteilnehmer durch das Projekt StudiFlex übernommen werden. Der Inhalt des Workshops ergänzt zudem die genannten Studiengänge und bereitet die Studierenden auf ihr zukünftiges Berufsleben vor.
Die Initiatoren wurden bei der Besetzung der acht vorgestellten Themenfelder durch ihre Instituts-Kollegen Alexander Kahnt und Mario Stelzmann aus der Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen am IfB und weiteren Vorträgen von Prof. Dr.-Ing. Bernd Reichelt, Dr.-Ing. Holger Pankrath (ehemals G2-Gruppe Geotechnik), Cristoph Dijoux (FLEX-Team) und Roman Schulz (Student Bauingenieurwesen) unterstützt.
Das Institut für Betonbau an der HTWK Leipzig gehört zu den renommierten Massivbauinstituten in Deutschland und erwirtschaftet mit seinen 22 Mitgliedern mehr als 30% der jährlichen Drittmittel der Fakultät Bauwesen.
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